VERANSTALTUNGEN

Aktuelle Veranstaltungen im Logbuchladen

Seit der Eröffnung unseres Buchladens im Jahr 2012 machen wir Veranstaltungen rund um das Buch und anverwandten Künsten und sind für unser Programm bereits fünf Mal mit dem Deutschen Buchhandlungspreis ausgezeichnet worden, 2022 sogar als beste Buchhandlung Deutschlands. Dabei nehmen wir generell Eintritt: die Künstler sollen bezahlt werden, dazu fallen oft natürlich Reise- und Unterbringungskosten an. Dafür schenken wir gerne Wein gegen eine Spende aus. Und sollte es bei Ihnen einmal nicht passen, dann sprechen Sie uns bitte an. Niemand soll auf Kultur verzichten müssen, weil das Geld nicht reicht.

Karten per Mail bestellen unter: info@logbuchladen.de

Aktuelles Programm als PDF zum Download

Dylan-Thomas-Abend mit
Christian Bergmann

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Logbuch | 10/8 €
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Dylan Thomas (1914 – 1953) war ein walisischer Dichter, Schriftsteller und Rundfunkautor. Geboren in Swansea, schrieb er schon als Kind seine ersten Gedichte, von denen er die ersten 1934 unter dem Titel 18 Poems veröffentlichte. 1933–39 lebte er in London, arbeitete erstmals für die BBC, und kam mit seiner späteren Frau Caitlin Macnamara zusammen, die er schon nach der ersten Begegnung heiraten wollte. Dem Kriegsdienst entging der überzeugte Pazifist, in dem er betrunken zur Musterung erschien. Er veröffentlichte neben weiteren hochgelobten Gedichten erste Stories unter dem Titel Portrait of the Artist as a Young Dog (1940), ein Romanfragment erschien posthum. Nach der Rückkehr mit der Familie nach Laugharne in Wales (ab 1949) arbeitete er verstärkt – bis zu seinem frühen Tod – an seinem Opus Magnum Under Milk Wood. Dort entstand auch sein wohl berühmtestes Gedicht Do not go gentle into that good night. Thomas starb 1953 auf seiner dritten Vortragsreihe in Amerika an einer durch seinen Alkoholismus nicht auskurierten Lungenentzündung. (Fotos aus Swansea & Laugharne: © Axel Stiehler)

Christian Bergmann (1970) ist freischaffender Theater- und Filmschauspieler und Regisseur aus Bremen. (Foto: © Nils Schwarz)

Silent Reading Party

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Di 20. August | 18:30 Uhr | Logbuch
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Silent Reading ist ein amerikanisches Leseformat, das auch schon in einigen Orten in Europa große Erfolge feiert. Darum gehts: Lesen ist im Allgemeinen etwas, das man im Stillen und allein, bestenfalls zuhause oder woanders, vielleicht zur Überbrückung von Wartezeit macht. So oder so: eine einsame Angelegenheit.Bei einer Silent Reading Party treffen sich Menschen an einem Ort, bringen ihr Buch mit (!), bestellen ein Getränk, schalten ihr Handy aus und lesen … in der Gemeinschaft.

 Wir bieten dafür erstmals Raum in unserer Buchhandlung an, denn es liest sich gut in der Umgebung von Büchern. Konkret bedeutet das aber auch, das man sich das eigene Buch mitbringt – egal ob neu, alt, bei uns oder wo anders gekauft. Und das es keine Möglichkeit zum Erwerb eines Buches innerhalb der Lesezeit gibt und auch keine Bücher aus dem Bestand unserer Buchhandlung gelesen werden, nicht gestöbert wird und – das Wichtigste – das nicht gesprochen wird!Warum dann also? Lesen als Gruppenerlebnis – wie ein gemeinsamer Kino-, Theater- oder Ausstellungsbesuch. Dazu eine gute Gelegenheit mit einem neuen Buch anzufangen. Sich Zeit zu nehmen. Nicht von Handy, Social Media, Streamingdiensten, anderen Menschen aus der Familie oder Wohnung abgelenkt werden. 

 Einfach in Ruhe Lesen. (Bitte anmelden).

Druckaktion auf dem Waller Stadtteilfest

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Sonntag 16. Juni | 10 Uhr | vor dem Logbuchladen
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Wie schon 2022 sind wir wieder mit einer Druckaktion auf dem Waller Stadtteilfest vertreten. Direkt vor unserem Laden habt ihr die Möglichkeit mit echten Holz- und Bleilettern auf historlischen Maschinen zu drucken.

Miriam Wurster
»Schrei mich bitte nicht so an«
Cartoonlesung & Werkstattgespräch

––––––––––––––––––––––––––––Fr 9. August 2024 | 19 Uhr | Logbuch
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»Schrei mich bitte nicht so an!« versammelt erstmals die besten Karikaturen und Cartoons der mehrfach ausgezeichneten Künstlerin Miriam Wurster. Ein Buch, so lustig wie ein Besuch im Knallfroschmuseum, so politisch wie Karriere und Konfitüre, so heiter wie Banksy im Urlaub und so verkäuflich wie Eier, Öl und Erdnüsse.

Miriam Wurster wurde 1964 in Hamburg geboren und lebt in Bremen. Sie arbeitet für zahlreiche Magazine und Zeitungen, u.a. Titanic, Spiegel online, Charlie Hebdo, Stern und Süddeutsche Zeitung. 2015 wurde sie mit dem Deutschen Karikaturenpreis in Silber ausgezeichnet, 2018 mit dem Karikaturenpreis der deutschen Zeitungen und 2020 mit dem Geflügelten Bleistift in Silber.

Gratis Comic Tag für Kids

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11. Mai 2024 | 10-13 Uhr
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Der Gratis Comic Tag ist in diesem Jahr für Kids. Die dürfen sich bei uns und allen teilnehmenden Buchläden je drei Comics aus den extra dafür gedruckten Heften aussuchen ...

Literatür . Jetzt .
Maiken Nielsen liest Space girls

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15. November | 19 Uhr | Logbuch
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Nach 2023 die zweite Runde unserer Lesereihe Literatür.Jetzt. in Kooperation mit dem Hafenmuseum und dem Kulturhaus Brodelpott: »Who cares?« lautet das Motto und es geht in allen sechs Lesungen um Arbeit von Frauen im erweiterten und Care-Arbeit im Speziellen.

Space Girls: Juni wächst in den 50er-Jahren auf einem Flugplatz in New Orleans auf. Für das wilde Kind gibt es nichts Schöneres, als mit ihrem Stiefvater an Flugzeugen herumzubasteln. Doch Juni will mehr: zu den Sternen fliegen. Jahre später kommt sie diesem Traum ein Stück näher: Mit 12 anderen Frauen wird sie zum Astronauten-Training zugelassen. Juni hält durch und erzielt herausragende Ergebnisse. Ihr Traum vom Flug zu den Sternen scheint kurz vor der Erfüllung zu stehen, da erreicht sie eine niederschmetternde Nachricht: Keine der Frauen darf ins All, Männer erhalten den Vorzug. Sie ist am Boden zerstört, beschließt für ihren Traum und ihre Rechte zu kämpfen … 

Maiken Nielsen wurde 1965 in Hamburg geboren. Einen Teil ihrer Kindheit und Jugend verbrachte sie auf Frachtschiffen und wurde dort von ihren Eltern unterrichtet. Nach dem Abitur in Hamburg reiste sie ein Jahr lang per Anhalter durch Europa. Im Anschluss daran studierte sie in Aix-en-Provence, wor auch ihr aktuelles Buch Die Frau, die es nicht mehr gibt spielt. (Foto: © Sabrina Adeline Nagel)

Krimilesung zur Prime Time-Crime Time
Bente Storm: »Die Tote am Kai«

––––––––––––––––––––––––––––Fr 20. September 2024 | 19 Uhr
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Die Tote am Kai: Band zwei der beliebten Krimireihe um Agatha und Victor erscheint im März. 

Ein Mordversuch? Alles sieht danach aus. Beim Einlaufen in den Hafen wird das Boot der WaPo Cuxhaven beschossen und ein Kollege von Agatha Christensen schwer verletzt. Während Kommissar Victor Carvalho noch damit beschäDigt ist, Spuren zu sichern, findet Agathas Vater die Leiche einer jungen Frau in einem Krabbencontainer am Fährhafen. Selbstmord? Zumindest hat sich jemand große Mühe gegeben, es so wirken zu lassen. 

Hinter dem Pseudonym Bente Storm, stecken Anja Goerz und Eric Niemann

Cuxhaven Ist Spielort der Kriminalromane von Bente Storm, es ermitteln Agatha Christensen von der WaPo und Victor Carvalho vom der Kripo. 

Kerstin Wichmann:
»Auf schwankendem Boden«
Werkstattgespräch & Lesung

––––––––––––––––––––––––––––Fr 30. August 2024 | 19 Uhr | Torhaus 1/Tante Martin
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Ein Debüt, nominiert für den Comicbuchpreis der Berthold Leibinger Stiftung 2022: Auf schwankendem Boden ist eine Graphic Novel über Identität, Rollenbilder, Erinnerungskultur und Rekonstruierbarkeit der Geschichte. Auf ihrer Reise zu eigenen Erinnerungen, alten Erzählungen und historischen Quellen wird die Erzählfigur überraschende Antworten auf ihre Fragen und — vielleicht — festen Boden unter den Füssen finden.

»Wo beginnt eine Erinnerung und wo hört sie auf? Wie lässt sie sich festhalten und welche Geschichten bleiben im eigenen, welche im kollektiven Gedächtnis? In zarten Bildern schildert Kerstin Wichmann eine persön­liche Spurensuche nach Vätern verschiedener Generationen. Sie führt uns an Orte der Erinnerung: ans Ufer des IJsselmeer, wo der Vater Falken bewunderte, ins Wohnzimmer des Großvaters und an die Schleck, das kleine Bächlein, wo der Urgroßvater schwimmen lernte. Durch Postkarten, Briefe, Fotografien und Recherchen nähert die Erzählfigur sich nicht nur den persönlichen Schicksalen, sondern auch den rasanten Umwälzungen des 20. Jahrhunderts und fragt: ›Welche Spuren haben uns unsere Väter in der Vergangenheit hinterlassen? Was haben sie in uns hinterlassen?‹ Auf schwankendem Boden ist ein rührendes, atmosphärisches Debüt, das zum Reflektieren und Nachdenken bringt und bei dem man sich unbedingt eine Fortsetzung wünscht.« Hanna Hovtvian, Literaturhaus Freiburg ist ein rührendes, atmosphärisches Début, das zum Reflektieren und Nachdenken bringt und bei dem man sich unbedingt eine Fortsetzung wünscht.« — Hanna Hovtvian, Literaturhaus Freiburg

Rainer Iwersen liest Ulysses
»Bloomsday in Walle«

––––––––––––––––––––––––––––Sonntag 16. Juni | 19 Uhr | Logbuch | 12/10 €
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4. »Ulysses«-Lesung im Logbuch: Der Bremer Übersetzer und Regisseur Rainer Iwersen liest aus aus dem irischen Jahrhundertroman, der trotz seines epischen Umfangs an einem einzigen Tag spielt, dem 16.06.1904.

Rainer Iwersen geboren 1945; kurzes Studium (Literatur, Philosophie); Schauspielstudium an der Staatlichen Hochschule für Musik und Theater in Hamburg; verschiedene Engagements als Schauspieler und Regisseur; 1984 Mitbegründer der bremer shakespeare company; seither auch Übersetzer, speziell von Shakespeare-Dramen (bei S. Fischer Theaterverlag), u.a. Romeo und Julia, Was Ihr Wollt, Ein Sommernachtstraum, Der Sturm, König Lear, Macbeth, Richard II. und Richard III. sowie einige Sonette; seit 1995 als Gast für die bsc tätig; Arbeit als Übersetzer, freier Regisseur und Rezitator/Sprecher.

James Joyce wurde am 2. Februar 1882 in Dublin geboren, wo er in schwierigen und ärmlichen Familienverhältnissen aufwuchs. Nach dem Studium moderner Sprachen, u.a. Englisch, Französisch und Italienisch, ging er 1902 nach Paris und wandte sich dort dem Schreiben zu. Mit seiner späteren Ehefrau Nora Barnacle lebte er ab 1904 hauptsächlich in Triest. Er schrieb Kurzgeschichten und seinen ersten Roman »Porträt des Künstlers als junger Mann«. 1914 erschien Joyces erste Kurzgeschichtensammlung Dubliners, 1922 sein bekanntestes Werk Ulysses ...

Bremen liest:
Anna Lott liest für Kinder
Stine Volkmann liest für Erwachsene

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Fr. 6. September | 18 & 19:30 Uhr | Logbuch

18:00 Anna Lott: Als Froschbaby Küken von einem Storch entführt wird, ist für Flitzi klar: Er muss seine kleine Schwester retten! Zusammen mit seinem großen Bruder Fauli verlässt er erstmals sein Zuhause in der Stadt und lernt die wilde Natur kennen. Dort begegnen den beiden Fröschen höchst seltsame Tiere, vom eitlen Haubentaucher bis zum niesenden Wildschwein. Nicht zu vergessen der knutschende Schmetterling, der mit Fauli davonfliegt! Ob das wohl alles gut geht? (ab 6 Jahre)
Infos zum Programm: Ein Berg-Wald-Teich-und-Tümpel-Movie für Kids ab fünf & ein heiterer und spannender Vorlesespaß, bei dem die Kinder aus Froschperspektive eine Menge über die Natur lernen.

19:30 Stine Volkmann: Ein dramatischer Roman über vier Schwestern und ein großes Familiengeheimnis:
Vor über zwanzig Jahren waren Jenni, Mona, Sonja und Kaja das letzte Mal gemeinsam auf Langeoog. Jetzt kehren sie als erwachsene Frauen zur Beerdigung ihrer Mutter zurück auf die Insel. Zuverlässig wie das Rauschen des Meeres und der Geruch von Salz, sind alle Erinnerungen an ihre Sommer auf der Insel wieder da: Zwischen ausgelassene Strandtage, Mutproben und erste Küsse mischen sich die heftigen Auseinandersetzungen ihrer Eltern und die Frage nach Schuld und Sühne. Denn die Schwestern eint ein dunkles Geheimnis, das sie hat verstummen lassen, das keiner von ihnen Ruhe lässt, bis heute nicht …

Anna Lott, geboren 1975 im Münsterland, ist gelernte Journalistin, Drehbuchautorin, Clownin und Bio-Gemüsegärtnerin. Wenn sie sich nicht gerade Geschichten ausdenkt oder Kindern vorliest, geht sie gerne im Wald spazieren und staunt und lacht über die vielen kleinen Wunder, die es dort zu entdecken gibt.

Stine Volkmann wurde 1991 in Detmold geboren – wie die vier Schwestern in ihrem Buch. Genau wie sie verbrachte Stine Volkmann die Sommer ihrer Kindheit auf Langeoog, wohin sie es auch heute als Wahlbremerin nicht weit hat. Stine Volkmann studierte Literarisches Schreiben an der Universität Hildesheim, sie arbeitet als Journalistin und Drehbuchautorin.